Die Methode

Das somatische Lernen, d.h. Lernen über Bewegung, über den Körper, eröffnet einen für die damalige Zeit

völlig neuen Ansatz. Feldenkrais entdeckt den Zusammenhang zwischen Körper und Seele, macht ihn erfahrbar.

Jede menschliche Handlung setzt sich aus vier Komponenten zusammen: Bewegung, Wahrnehmung, Denken und Fühlen. Diese vier  existieren gleichzeitig und beeinflussen sich gegenseitig. Verändert sich eine Komponente, führt dies zwangsläufig zu einer Veränderung der anderen drei, und das Handeln des Menschen ändert sich.

Feldenkrais war der  (inzwischen bestätigten) Ansicht, dass sich neuromuskuläre Muster  und Verbindungen im Gehrin ändern lassen, und das der Prozess des ganzheitlichen Lernens, den wir als Baby und Kleinkind durchlaufen haben, zu jedem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden kann.

 

Während einer Feldenkrais Stunde werden in kleinen spielerischen Bewegungen neue oder schon vergessene Bewegungszusammenhänge und -abläufe erforscht, wodurch sich Verspannungen lösen können, sich wie von selbst der Bewegungsumfang vergrößert und ein Gefühl von Leichtigkeit einstellt.

 

Beim Gruppenunterricht werden Bewegungsvorschläge gegeben, die jeder in seinem eigenen Ausmaß und Tempo erforscht. Die Eigenwahrnehmung wird geschärft. Der Fokus liegt dabei auf der Leichtigkeit  und dem Zusammenspiel des gesamten Körpers, auch auf ein gleichmäßiges Fließen des Atems wird geachtet. 

 

Im Einzelunterricht berührt und bewegt der Lehrer den Schüler, es kann so noch genauer auf die persönlichen Bedürfnisse eingegangen werden.